Auszüge aus dem Gästebuch:
Der Ausflug zum Buscherfeld, nur einfach prima u. weiter zu empfehlen …. Vielen Dank für die schönen Stunden…..Ein Besuch in der Vergangenheit, danke….es war eine große Freude für uns….es war schön bei Ihnen, wir kommen wieder……das sie lange erhalten bleiben…..will man etwas Besonders sehen, muß man zum Haus zum Busche gehen….

Stubenmuseum Haus zum Busch
Alte Pfade weisen auch heute noch den Weg in die Honnschaft Ketzberg, zu der die Hofschaft "tem Bosche" gehörte. Vorbei an Brombeerbüschen, kleinen Wäldern und den alten Hofschaften, über tiefgefurchte Rillen, wie so oft im Bergischen mit Regenwasser gefüllt. An den Kuhwiesen vorüber und mittendrin ein alter Hohlweg, der zu dem gefundenen Schätzchen "Stubenmuseum Haus zum Busch" (Buscher Feld, Solingen) führt. Bei entsprechendem Wetter hat man hier einen wunderschönen Rundblick auf Wuppertal, Remscheid und Witzhelden.
Mit viel Liebe zum historischen Detail ist das Fachwerkhaus von der Familie Heitzer, die hier lebt, hergerichtet worden. Wenn Regina Kotthaus-Heitzer durch das Gebäude führt, dann macht sie das ganz im Sinne ihrer Großmutter, die sie darum gebeten hat, alles zu sammeln und aufzubewahren. Und so ist das Haus mit seinen Stuben und seiner Einrichtung ein ganz lebendiges Zeugnis aus einer vergangenen Zeit. Hier lernt man viel über das Leben und Arbeiten auf einer Hofschaft. Mehrere hundert Jahre Geschichte werden so lebendig:
Draußen hängt die "Klappböxe op der Linn", innen scheint die Zeit stillzustehen. Ein alter Gehrock hängt im Flur, die Küche ist noch original eingerichtet, eine altes Haushaltsbuch liegt aufgeschlagen auf dem Tisch. Der Hausstand ist noch komplett erhalten. Neben der "guten Stube" gibt es noch ein kleines Kontor, in dem Großvaters Jagdtrophäen hängen. Im Kellergewölbe stehen noch die Vorrichtungen für das Bohnengären und die Gitterschränke zum Lagern von Obst.
Familie Heitzer ist es ein Anliegen, so anschaulich wie möglich zu vermitteln, unter welchen Bedingungen und mit welchen Mitteln damals gearbeitet wurde. Neben Führungen durch Haus und Hof wird hier nach alter Tradition gebacken, nach alten Rezepten gegessen, Haus- und Hofmusik gemacht oder in Gesprächskreisen das Leben von einst analysiert. Schulklassen, die hier einmal gewesen sind, haben diese Zeit hier als die wohl spannendeste Geschichtsstunde ihrer Schullaufbahn in Erinnerung.
Karin Fetz, Solingen
Artikel / Regionale 2006